Kurz vor Ende ihrer Schulzeit an der Käthe-Kollwitz-Schule besuchte die Klasse 9/10 am Donnerstag, den 08. Juni die Gedenkstätte Bergen-Belsen. Ein trauriger Ort, der alle zum Nachdenken brachte.
Zunächst wurde ein ausgedehnter Rundgang über das Gelände unternommen. Bereits um 9 Uhr vor Ort, waren wir zunächst die einzigen Besucher. Beim Spaziergang entdeckten die Schülerinnen und Schüler den Gedenkstein für Anne und Margot Frank, hielten inne in der Halle des Schweigens und lasen die Inschriften, die in verschiedenen Sprachen auf der großen Mauer am Obelisken verewigt sind.
Danach betraten wir die Ausstellung und erfuhren, dass das Gelände während des zweiten Weltkriegs zunächst ein Kriegsgefangenenlager, dann Konzentrationslager und nach dem Krieg schließlich Lager für Dps (Displaced Persons) war. Die Bilder, die nach der Befreiung des Konzentrationslagers durch die Briten aufgenommen wurden, führten uns die grauenvollen Zustände im Lager vor Augen. Die Schülerinnen und Schüler äußerten sich nach dem Besuch der Gedenkstätte:
Mich macht es betroffen, dass so viele Menschen hier ihr Leben verloren haben. Anna-Lena
Mich hat erschrocken, dass es so viele Massengräber gibt. Ich wusste nicht, dass versucht wurde, die Beweise zu vernichten, z. B. durch die Verbrennung der Leichen. Lennart
Ich wusste nicht, wie groß das Lagergelände wirklich ist. Mich erschreckte am meisten die Anzahl der Toten. Antonia
Mich haben die Fotos von den vielen Toten erschreckt. Ich wusste nicht, dass die Nazis alles und jeden in Gruppen eingeteilt haben und über alle und alles die Kontrolle wollten. Ein Besuch dort sollte Pflicht sein. Ich empfehle aber eine Führung, da man so noch mehr versteht. Emma