Die Klasse 9a unternahm vom 15. - 18.06.2022 eine kleine Harzexpedition und reiste an den Fuß des Brockens nach Schierke. Was die Schülerinnen und Schüler alles erlebten, schildern sie in einem selbst verfassten Tagebuch, das in Wort und Bild hier auf der Webseite veröffentlicht wird.
Wie es begann, erzählen Antonia und Anna-Lena:
Tag 1: Mittwoch, 15.06.2022
Um 9 Uhr trafen wir uns am Bahnhof Celle. Um 9:47Uhr fuhren wir mit dem Metronom von Celle nach Hannover Hbf.
Bis der RE10 nach Bad Harzburg kam, hatten wir 31 Minuten Umstiegszeit. 10:46 Uhr fuhr der RE10 in Gleis 7 ein. Wir fuhren 1h 21 Minuten bis wir in Bad Harzburg ankamen.12:20 Uhr fuhren wir ungefähr 40 Min. nach Braunlage. Dort stiegen wir in den Bus nach Schierke ein und erreichten um halb zwei unsere Unterkunft, die „Schierker Baude“. Als wir dort ankamen, bekamen wir zuerst eine Führung durch die Anlage. Nach der Führung gingen wir zu Frau Donaths Auto und holten dort unser Gepäck schoben wir auf unsere Zimmer. Um 14 Uhr gab es Mittagessen in einem schönen hellen Speisesaal. Als wir mit dem Mittagessen fertig waren, packten wir unsere Koffer aus. Danach gingen wir alle mit Hund (Yuna) auf Wanderung zu den „Schnarcher klippen“. Man konnte dort tatsächlich 20 Meter in die Höhe klettern. Dann wanderten wir weiter zu den Mäuseklippen. Antonia ging den langen Spaziergang mit Sandalen über Stock und Stein.
Wieder zurück in der Baude, ging unsere Klasse ohne Lehrer zum Supermarkt. Der Weg dorthin war sehr bergig und steinig. Nach dem anstrengenden Pfad zum Supermarkt aßen wir alle noch ein leckeres Eis und gingen in Ruhe zurück zur Schierker Baude.
Von 18:30 Uhr bis 19 Uhr aßen wir Abendbrot im Speisesaal. Es war sehr laut dort, weil drei Schulklassen dort gleichzeitig aßen. Von 19 Uhr bis 20:45 Uhr genossen wir unsere Freizeit.
Hau sie alle weg, Emma!
Herr Müller hatte für 21.00 Uhr die Bowlingbahn gebucht. Es herrschte pure Aufregung. Viele Würfe kamen am Anfang nicht so gut, da sich alle erst einmal einspielen mussten. Manuel schrie bei jedem Wurf in seinem Team: „Der kommt guuuut“.
Der kommt gut, Manuel!
Schon am ersten Tag hatten alle sehr viel Spaß!
Tag 2: Donnerstag, 16.06.2022
Emma und Lennart erzählen, wie es weiterging:
Am 16.Juni 2022 haben wir eine Brockenwanderung gemacht. Der Morgen begann mit dem Frühstück. Nachdem wir uns für die Wanderung fertig gemacht haben, sind wir um 9:30 Uhr losgegangen. Es ging ein kleines Stück an der Straße entlang.
Wir waren gewarnt!
Da sahen wir ein Schild, auf dem stand, dass der Weg schwer zu begehen ist. Trotzdem verloren wir unsere Motivation nicht. Während der Wanderung trafen wir andere Wanderer, die auch aus Celle kamen. Nach etwa 2 Kilometern kamen wir an einer Sitzmöglichkeit vorbei, legten die erste Pause ein und aßen unsere Lunchbox. Nach dem Verzehr hörten wir ein Geräusch aus der Ferne. Wenige Minuten später fuhr die Brockenbahn an uns vorbei. Als wir an der Bode wanderten, hat Herr Müller vom Bodewasser gekostet. Nach 3 Kilometern war die Laune etwas angespannt, da die Wanderung sehr anstrengend war, trotzdem hat sich keiner etwas anmerken lassen. Nach mehreren Stunden Fußweg erreichten wir erleichtert um 14 Uhr den Gipfel des Brockens.
Geschafft! Endlich oben!
Wir genossen das Essen und Trinken beim Brockenwirt. Das war aber auch sehr teuer. Wir sind dann mit der Brockenbahn wieder runter nach Schierke gefahren. Abends um 21 Uhr ging die Klasse mit den Lehrern noch einmal zum Bowling. Dann mussten alle ihre Spitznamen eingeben. Lennart hat sich zum Beispiel "Osterhase" genannt. Herr Müller hatte den Spitznamen "Jensi". Der Ruf: ,,Der kommt gut“ von Manuel führte das Team 1 zum Sieg. Insgesamt war es ein schöner aber auch anstrengender Tag.
Tag 3: Freitag, 17.06.2022
Manuel, Sean und Anastasia berichten von einem ereignisreichen Freitag.
Am Freitag fuhren wir mit dem Bus nach Wernigerode. Zuerst machten wir eine Stadtführung. Unsere Stadtführerin hieß Gaby. Sie zeigte uns eine Kirche, einen Mittelaltermarkt, das schiefe Haus, und wir hatten viele Fragen.
Da half auch gemeinsames Drücken nichts. Das Haus blieb schief.
Als wir mit der Stadtführung um 10:45 Uhr fertig waren, hatten wir bis um 12:00 Uhr Freizeit. Wir sind gleich zu Rossmann gegangen und haben uns Getränke gekauft, weil es sehr warm war.
Danach sind wir zur Eisdiele gegangen und haben dort ein leckeres Eis gegessen. Wir machten Fotos von unseren Eisbechern und ließen es uns schmecken. Als es 12:05 Uhr war, kamen die Lehrer, um uns auf dem Marktplatz abzuholen. Um 12:15 Uhr haben wir uns alle auf den Weg zum „Kebab Haus“ gemacht. Es gab verschiedene Pizza, Döner und vieles mehr. Wir setzen uns nach draußen und aßen Mittag.
Mir hat besonders die Stadtführung gefallen, weil sie spannend war. Es war toll, dass wir Gaby alles über die Stadt Wernigerode fragen durften.
Nach dem Essen machten wir uns auf den Weg zum Schloss Wernigerode. Der Weg war sehr mühsam, weil das Schloss auf einem Berg war und der Weg schräg hoch ging.
Als wir endlich oben durch das Schlosstor kamen, machten wir eine kleine Pause, weil der Weg uns viel Kraft gekostet hat. Nach der Pause gingen wir die letzten Meter bis zum Schlosseingang, wo Herr Müller schon mit Eintrittstickets auf uns wartete. Nachdem dann jeder ein Ticket hatte, holte uns unsere Tourleiterin ab, und wir traten ins Schloss ein.
Dort mussten wir dann eine Wendeltreppe hochgehen, bis wir in der persönlichen Kirche ankamen, die den Adligen gehörte. Da erzählte uns dann die Tourleiterin, dass das Schloss eine eigene geweihte Kirche hat, weil zu der Zeit die Menschen sehr stark gläubig waren. Als nächstes gingen wir dann in einen Raum wo man die Kunst der Adligen zusammengesammelt hat. Danach kamen wir in eine Stube, in der sich sehr viele Jagdtrophäen befanden. Dann kamen wir in die Schlaf- und Ankleidezimmer der Adeligen. Die Zimmer sahen sehr imposant aus. Im Anschluss kamen wir in die Gästezimmer, wo zu Lebzeiten auch der deutsche Kaiser Wilhelm der Zweite wohnte, wenn er zu Besuch war. Sogar der erste deutsche Kaiser Wilhelm der Erste war in diesem Schloss zu Besuch. Als nächstes kam wieder ein Raum mit viel Kunst, dort standen sehr große Keramikvasen. Anschließend kamen wir in einen Raum, in dem die adligen Gäste empfangen wurden. Dieser Raum war auch nur leicht möbliert. Als wir in dem Empfangsraum fertig waren, gingen wir in den Innenhof, wo auch die Tour zu Ende war. Wir bedankten uns bei der sehr netten Tourleiterin und machten uns auf den Weg zur Bushaltestelle. Dieser Weg war schon viel entspannter als der erste. Ich fand die Schlosstour sehr interessant, aber ich fand schade, dass wir nicht im Festsaal der Adligen waren, weil dort Dreharbeiten für den ZDF-Märchenfilm „Die Gänseprinzessin“ stattfanden.
Nach der Schlossführung sind wir zur Bushaltestelle gegangen und zur Schierker Baude zurück gefahren. Dann zogen wir unsere unsere Badeanzüge an und fuhren wir mit dem Cabrio von Frau Donath zum Freibad nach Elend. Wir gingen ins kalte Wasser, und das war sehr erfrischend. Nach dem Freibad in Elend grillten wir und aßen in der Lagerfeuerhütte zusammen Abendbrot. Danach haben wir am Lagerfeuer Stockbrot gebacken und uns noch lange unterhalten.
Mir hat das Schwimmen gut getan, weil das kühle Wasser angenehm war und das Schwimmen Spaß gemacht hat.
Tag 4: Samstag, der 18.06.2022
Eine tolle Klassenfahrt geht zu Ende.
Nach dem Frühstück brachten wir unser Gepäck in Frau Donaths Auto, gingen zur Bushaltestelle und fuhren um kurz nach 9 Uhr mit dem Bus über Braunage nach Bad Harzburg. Dort stiegen wir in einen leeren Zug nach Hannover ein. In Hannover angekommen, hatten wir etwas Aufenthalt und machten noch ein Gruppenfoto unter der Reiterstatue vor dem Bahnhof.
Dann ging es mit der S-Bahn nach Celle, wo unsere Eltern uns am Bahnhof schon erwarteten.