Die Klasse 8C des Bereiches Lernen fuhr von Montag, dem 19.11.18 bis Mittwoch, den 21.11.18 zu einem kurzen Jugendwaldeinsatz in das Waldpädagogikzentrum Ostheide nach Siedenholz bei Unterlüß. Obwohl bereits November trauten sich vier Schüler zu, gemeinsam mit Herrn Müller mit dem Fahrrad anzureisen.
Die anderen vier durften bei Herrn Backhaus im Auto mitfahren. Herr Peter transportierte das gesamte Gepäck der Gruppe und blieb bei uns bis in den Nachmittag. Abends reiste dann Frau Donath an, brachte tütenweise Chips für den Kinoabend mit und begleitete uns bis Mittwoch. Was wir unternommen und erlebt haben, beschreiben die Schülerinnen und Schüler in den folgenden Berichten.
24 Kilometer liegen vor uns.
Robert schreibt über die Radtour nach Siedenholz.
Wir haben uns am Montagmorgen um 8:30 Uhr an der Schule getroffen. Danach sind wir mit unseren Fahrrädern über Wohlde und Dohnsen nach Hermannsburg gefahren. Dort haben wir eine Pause gemacht. Wir waren beim Bäcker im Netto und haben Kuchen gegessen. Inzwischen war auch Mikka angekommen. Er wohnt in Faßberg und kam von dort mit dem Fahrrad. Dann sind wir alle zusammen weiter nach Lutterloh gefahren. Um 11.00 Uhr kamen wir schließlich in Siedenholz an. Jamie, Saskia, Cerdal und Paul waren mit Herrn Peter schon da. Wir hatten auf unserer Tour etwas Gegenwind und es nieselte auch leicht. Trotzdem haben wir es geschafft. Die Tour war 24 Kilometer lang.
"Unser Hochsitz" ist fertig.
Jamie schreibt über das Essen.
Als wir ankamen, gab es Käse-Lauch-Suppe. Die Suppe hat die Oma von Paul selbst gemacht. Sie arbeitet nämlich als Köchin in Siedenholz. Morgens gab es Brötchen und Wurst, Obst und Müsli mit Quark. So gegen 12:30 Uhr gab es Mittagessen. Es gab Currywurst und Pommes am Dienstag. Das hatten wir uns alle gewünscht. Am Abend gab es Brot, Wurst, Käse und Gemüse. Das konnten wir alles selber machen. Wir hatten auch einen Tischdienst. Am Mittwoch haben die Lehrer aufgedeckt und abgeräumt. Wir konnten auch Obst essen und Apfelschorle trinken. Abends waren wir so fertig, dass wir mindestens 10 Liter Apfelschorle getrunken haben. Wir haben ca. 40 Bananen gegessen. Arbeit macht hungrig und durstig.
Diese Tafel wird an "unserem Hochsitz" befestigt.
Mikka schreibt über die Walderkundung am Montagnachmittag.
Wir haben mit dem Förster eine Fährte gelegt mit Rehbeinen, die an einem Metallgestell befestigt waren, das man sich an die Füße schnallen konnte. Ein Freiwilliger ist ein paar Meter durch den Wald gelaufen. Dann sind wir weiter durch den Wald spaziert und haben Geweihe und Schädel gefunden. Als nächstes haben wir überlegt, zu welchem Tier sie gehörten. Dann hat der Förster seinen Hund geholt und hat ihn die gelegte Fährte ablaufen lassen. Am nächsten Tag haben wir uns eine Kühlkammer angeguckt, in der zwei Rehe und eine Hirschkuh hingen. Es roch etwas seltsam und für einige war der Anblick ungewohnt.
Voll motiviert geht es an die Arbeit!
Cerdal schreibt über den Bau eines Hochsitzes am Dienstagvormittag.
Am Dienstag nach dem Frühstück sind wir mit dem Bulli 5 Kilometer durch den Wald zum Forstamt Unterlüß gefahren. Als wir alle angekommen sind, erzählten uns die Forstarbeiter Wolfgang und Uwe wie ein Hochsitz gebaut wird. Paul und ich hatten den Auftrag, das Gestell zu bauen. Die anderen bauten die Seitenteile und das Dach. Paul, Wolfgang und ich haben ein Brett genommen, zwei Meter angezeichnet und es mit der Säge abgesägt. Das mussten wir mehrmals machen. Nach anderthalb Stunden Arbeit machten wir eine zehnminütige Teepause. Danach haben wir alle weiter gearbeitet. Als es halb eins war, sind wir alle zurück nach Siedenholz gefahren und haben Mittag gegessen. Es gab Currywurst und Pommes. Nach der Mittagspause sind wir wieder in den Wald gefahren und haben den neuen Hochsitz aufgestellt.
"Mit diesem Balken geht es los", erklärt Wolfgang.
Horsti schreibt über das Aufstellen unseres Hochsitzes am Dienstagnachmittag.
Am Dienstag nach dem Mittagessen haben wir den Hochsitz mit dem Auto in den Wald gefahren. Bevor wir unseren neuen Hochsitz aufstellen konnten, haben wir den alten Hochsitz abgebaut. Der alte Hochsitz wurde an ein Seil gebunden und von vier Schülern umgerissen. Dann haben wir den Hochsitz zersägt und im Wald aufgestapelt. Jetzt konnte der Neue aufgebaut werden. Danach haben wir noch kleine Äste und kleine Bäume aus dem Weg geräumt. Als wir mit allem fertig waren, wurde ein Klassenfoto an „unserem“ Hochsitz gemacht.
Tüchtig ziehen!
Die Fahrt war ein voller Erfolg. Wir haben Einblicke in die Arbeit eines Forstbetriebes gewonnen und natürlich viel Spaß gehabt. Ein herzliches Dankeschön an das Team des WPZ Siedenholz: Herrn Einhorn, Frau Wandke, Frau Petersen und natürlich Wolfgang und Uwe, die mit uns den Hochsitz gebaut und aufgestellt haben.
Lagerfeuer und Stockbrot am Dienstagabend.